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Zone 2 Training: Warum Laufen anfangs oft nicht funktioniert

Ausdauertraining bildet die Grundlage für Leistungsfähigkeit, Gesundheit und langfristige Fitness. Besonders das Training in den Herzfrequenzzonen 1 und 2 gilt als essenziell, um sowohl die Grundlagenausdauer als auch die Regenerationsfähigkeit zu verbessern.

Doch gerade Laufanfänger:innen stellen schnell fest: Laufen in diesen niedrigen Zonen scheint kaum möglich. Die Herzfrequenz schnellt bereits bei moderatem Tempo in höhere Bereiche – und das sorgt oft für Verunsicherung.

Dieser Beitrag erklärt, warum das völlig normal ist, welche Alternativen den Einstieg erleichtern und wie ein effektiver Trainingsaufbau aussehen kann.


Zwischen Ruhe und Belastung fehlt die Abstufung

Wer mit dem Laufen beginnt oder bislang ohne gezielte Struktur trainiert hat, kennt häufig nur zwei Zustände: Ruhe und Belastung. Die physiologischen Unterschiede zwischen den Trainingszonen sind noch nicht ausreichend entwickelt.

Das bedeutet: Bereits geringe Aktivität reicht aus, um den Puls über Zone 2 hinaus steigen zu lassen – obwohl die Bewegung sich nicht intensiv anfühlt. Grund dafür ist die fehlende Anpassung des Herz-Kreislauf-Systems und des Energiestoffwechsels. Besonders der Fettstoffwechsel ist zu Beginn noch ineffizient, was zu einer schnellen Aktivierung der anaeroben Systeme führt.


Laufen ist anfangs oft zu belastend

Beim Laufen wirken Stoßbelastungen, die nahezu alle Muskelgruppen beanspruchen und den gesamten Körper gegen die Schwerkraft bewegen. Diese Komplexität erzeugt einen hohen Sauerstoffbedarf und treibt die Herzfrequenz entsprechend rasch in höhere Zonen.

Für Einsteiger:innen bedeutet das: Zone 2 ist zu Beginn über das Laufen kaum erreichbar. Das ist kein Zeichen von mangelnder Fitness, sondern Ausdruck eines natürlichen Anpassungsprozesses.


Gelenkschonende Alternativen als Einstieg

Um dennoch gezielt in Zone 1 oder 2 zu trainieren, bieten sich gelenkschonende Alternativen an. Aktivitäten wie Radfahren, Schwimmen, Walken, Wandern oder Gehen auf dem Laufband ermöglichen eine bessere Steuerung der Belastung und damit ein effektives Ausdauertraining im gewünschten Frequenzbereich – also unterhalb der ersten metabolischen Schwelle.


Zone 2 bedeutet zu Beginn oft: zügiges Gehen

Viele stellen überrascht fest: Um in Zone 2 zu bleiben, ist anfangs oft nur schnelles Gehen möglich. Genau hier beginnt jedoch die richtige Entwicklung:

Mit zunehmender Trainingsanpassung wird daraus ein lockeres Joggingtempo, das sich sukzessive steigert – bis schließlich ein moderater Dauerlauf in Zone 2 möglich ist. Dieser Prozess ist nicht nur normal, sondern essenziell für eine gesunde und nachhaltige Leistungsentwicklung.


Lauftraining ja – aber mit realistischen Erwartungen

Auch wenn Zone 2 durch alternatives Ausdauertraining besser abgedeckt wird, sollte das Laufen dennoch Teil des Trainings bleiben.

Kurze Laufeinheiten helfen, die Bewegungsmuster zu festigen und die muskulären Strukturen gezielt an die Belastung anzupassen. Dabei ist es zu Beginn nicht entscheidend, ob der Puls im idealen Bereich bleibt – wichtiger ist die Kontinuität der Bewegung und die behutsame Steigerung der Belastungstoleranz.


Ein Beispiel für einen ausgewogenen Trainingsplan:

  • 2x Alternativtraining (z. B. Radfahren, Schwimmen, Walken)
    – Dauer: 60 bis 90 Minuten in Zone 2

  • 2x Laufen (lockeres Tempo, Fokus auf Technik und Ausdauer)
    – Dauer: ca. 30 Minuten, Puls ist hier zunächst zweitrangig

Gehpausen sind ausdrücklich erlaubt. Das Ziel ist nicht die Geschwindigkeit, sondern die möglichst lange, gleichmäßige Bewegung. Wichtig ist zudem die zeitliche Verteilung: Zwischen zwei Lauftagen sollte mindestens ein Ruhetag oder eine alternative Belastung liegen.

Ergänzend sind Mobilitätsübungen oder leichtes Krafttraining empfehlenswert.


Wie schnell zeigen sich Fortschritte?

Die Dauer bis zu ersten spürbaren Veränderungen ist individuell. Im Durchschnitt lassen sich nach 8 bis 12 Wochen folgende Verbesserungen beobachten:

  • Niedrigere Herzfrequenz bei gleicher Belastung

  • Gesteigerte Ausdauer und Belastungstoleranz

  • Lauftraining wird möglich, ohne Zone 2 zu verlassen

Das ist der ideale Zeitpunkt, um Zone-2-Läufe regelmäßig und systematisch in den Trainingsplan zu integrieren.


Professionelle Begleitung macht den Unterschied

Gerade beim Einstieg oder beim Übergang zu einem strukturierten Training kann eine fachkundige Betreuung entscheidend sein.

Fysio Frings bietet eine umfassende Kombination aus Physiotherapie, Personal Training, Fitness und Online Coaching. Das interdisziplinäre Team begleitet individuell, zielgerichtet und praxisnah – vom Aufbau der Grundlagenausdauer bis hin zur sportartspezifischen Leistungssteigerung.

Ein strukturierter Trainingsplan, abgestimmt auf persönliche Ziele und körperliche Voraussetzungen, hilft nicht nur, Fortschritte messbar zu machen – er sorgt auch dafür, dass Gesundheit, Motivation und Spaß langfristig erhalten bleiben.

Unser Angebot:

  • FST  -  FYSIO Frings Stabilitäts Training
  • MTT  -  Medizinische Trainings Therapie
  • KGG  -  Krankengymnastik am Gerät